Bereits heute hielten wir Kurs Richtung nach Hause. Unser Ziel von heute, wäre eigentlich unser südliches Nachbarland mit dem Stiefel (Italien) gewesen. Jedoch verlief unsere Reise erneut nicht nach Plan und in der Meerenge rund um Gibraltar wurden wir von den berühmt berüchtigten Gibraltar Affen angegriffen. Unser Kreuzfahrtschiff blockierte die Handelsrute, welche aus dem Mittelmeer führt. Mal wieder überlegte sich unsere Crew fieberhaft, wie wir allenfalls einen weiteren Tag überbrücken könnten und unsere Lager eventuell sogar gar ganz rund um den Affenberg von Gibraltar aufschlage können. Deshalb wurden am morgen fleissig Blachen geknüpft um sich ein Firstzelt zu stellen oder sogar selbst einen Schlafsack zu machen. Abgerundet wurde unser Training mit der Auffrischung der Kenntnisse über Karten. Mit Hilfe eines Krokis (grobe Umrissskizze der Umgebung) durften sich die Teilnehmenden sogar gegenseitig von den Affen verstecken und von ihren Gspänli gesucht werden. Am Nachmittag war noch immer keine Lösung gefunden, wie wir aus Gibraltar verschwinden können. Also setzen wir alles daran die sportlichen Spiele für uns zu Gewinnen. Selbstverständlich waren auch hier einige Hindernisse eingebaut. Die Kids erkämpften sich ihren Sieg zum Beispiel während eines Päärli Fussballs (man steht nebeneinander, jeweils ein Bein wird aneinander gebunden) oder eines Power Tic Tac Toes. Bei den Teens war Köpfchen gefragt. Am X-Athlon waren die Regeln sehr locker angelegt und Tricksereien waren erlaubt – wenn man überhaupt soweit studierte 😉 Und nun stand das alljährliche Lagerhighlight auf dem Programm: das Lagergericht! Seit dem ersten Tag im Lager, haben wir alle die Chance Anklagen in den Gerichtsbriefkasten zu werfen, um sicherzustellen, dass Übeltäter*innen nicht ungeschoren davon kommen. Hart aber Fair entschieden unsere Richterinnen, dass die Lascarias, unsere Ältesten, nicht ungeschoren davon kommen sollten, wenn sie schon in einer Nacht und Nebel Aktion alle Teilnehmenden und ausgewählte Leiterinnen mit Gesichtsmalereien verunstalteten. Auch die Küche erfuhr Gerechtigkeit, indem die Teilnehmenden, welche sich lieber nur von den Fresspäckli ernährten anstatt auch mal mehr als nur eine Miniportion des leckeren Lageressens verdrückten, auf die Anklagebank zitiert wurden.